Stress ist eine überaus sinnvolle Sache: Er hilft uns, blitzschnell zu reagieren, wenn eine Situation für uns bedrohlich oder gefährlich ist und kann somit sogar lebensrettend sein. Meldet unser Gehirn eine Stresssituation, wird ein Programm aktiviert, dass sich seit Urzeiten nicht verändert hat: Es werden Stresshormone ausgeschüttet, unser Körper tut alles, um für einen Kampf oder für die Flucht bereit zu sein. Gerade nicht benötigte Körperfunktionen wie die Verdauung oder das Immunsystem werden gedrosselt, Energien so gebündelt und für Abwehr oder Flucht bereitgestellt. Das Problem: Heute sehen wir uns in der Regel sehr selten oder niemals derart lebensbedrohlichen Szenarien ausgesetzt. Das automatische Stressprogramm wird jedoch auch in unserem normalen Alltag häufig ausgelöst. Wir funktionieren auf "Autopilot".
Folgt auf eine Stresssituation eine Phase der Entspannung, können wir Stress gut verarbeiten, unser Körper erholt sich. In unserer digitalisierten, globalisierten, schnelllebigen Welt sehen wir uns jedoch häufig Dauerstress ausgesetzt. Ständige Veränderungen bestimmen unseren Alltag, wir werden von Informationen überflutet, die Anforderungen im Arbeitsleben sind hoch, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist oft ein Drahtseilakt.
Wird unser Körper permanent von Stresshormonen geflutet, hat das Auswirkungen auf unsere Gesundheit. Die Folge können etwa negative Denkmuster, Verspannungen und dadurch bedingte Rücken- und Nackenschmerzen oder gar chronische Schmerzen, Schlaf- und Konzentrationsstörungen, ein schwaches Immunsystem, Herz- Kreislauferkrankungen, und Erschöpfungszustände bis hin zum Burnout sein.
Stress lässt sich gezielt entgegenwirken. In unserem vegetativen Nervensystem wirken das sympathische und das parasympathische Nervensystem zusammen. Der Sympathikus aktiviert den Körper für geistige und körperliche Leistungen: unser Herzschlag erhöht sich, die Atmung wird schneller und flacher. Der Parasympathikus ist zuständig für Körperfunktionen wie Ruhe, Entspannung und Regeneration. Aktivieren wir durch beruhigende Techniken und Entspannungsverfahren gezielt unseren Parasympathikus, beeinflussen wir das vegetative Nervensystem: unsere Atmung wird gleichmäßiger und ruhiger, der Herzschlag verlangsamt sich, der Stress nimmt ab. Geeignet sind hierfür z.B. Atemtechniken, Klopftechniken, Meditation, Yoga, autogenes Training oder Klangschalenmassagen.
Auch eine hohe Resilienz ist eine gute Burnoutprävention. Im Resilienztraining arbeiten wir an positiven Denkweisen und stärken die Selbstwirksamkeit, indem wir lernen, auf Stresssituationen angemessen und Ressourcen schonend zu reagieren. Wir trainieren unsere Achtsamkeit und lernen, bei Stress gelassener zu bleiben und uns nicht von unseren Emotionen überwältigen zu lassen.
Resilienz-Training
Tatjana Utz
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