Führen mit Werten und Emotionen

Emotionen haben im Business nichts zu suchen? Eine weit verbreitete Wunschvorstellung, die leider so gar nicht der Realität entspricht. Warum? Weil in Unternehmen Menschen arbeiten und Menschen Emotionen haben. Und die warten so gar nicht brav am Eingang der Firma, bis die Mitarbeitenden Feierabend haben und sie wieder mit nach Hause nehmen.

 

- Emotionen sind ein wichtiges Thema in der Arbeitswelt und gerade Führungskräfte sollten sich damit auseinandersetzen:

 

- Emotionen spielen eine große Rolle für die Teamperformance. Es ist wissenschaftlich belegt, dass psychologische Sicherheit essentiell für die Leistung im Team ist. Wenn Menschen z.B. Angst davor haben, Fehler zu machen, leidet die Zusammenarbeit, Innovationskraft und Kreativität   sinken.

 

- Emotionen sind eng verbunden mit unseren Werten. Werden diese verletzt, zeigt sich meist die Emotion Ärger. Ein schönes Beispiel ist der Wert Gerechtigkeit, der immer wieder Thema in meinen Teamworkshops ist. Ungleichbehandlung führt verständlicherweise zu Unmut, damit zu schlechter Stimmung am Arbeitsplatz und hat Auswirkungen auf die Zusammenarbeit.

 

- Emotionen sind ein wichtiger Faktor bei der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung am Arbeitsplatz. Belastend kann z.B. sein, im Kontakt mit KundInnen unabhängig vom persönlichen Befinden immer freundlich sein zu müssen. Auch häufige Konflikte in der Arbeit belasten die mentale Gesundheit. Verbale Aggressionen wie Anschreien oder Beleidigungen sind natürlich emotional stark belastend, ebenso mangelnde Unterstützung.

 

- Emotionen werden auch am Arbeitsplatz beeinflusst von der privaten Situation. Erkrankungen, Schicksalsschläge oder familiäre Probleme richten sich nicht nach Arbeitszeiten.

 

Als Führungskraft lohnt es sich also, Emotionen auf dem Schirm zu haben, die eigenen und die der Mitarbeitenden:

 

- Psychologische Sicherheit verbessert die Zusammenarbeit und wirkt sich positiv auf die Kreativität im Team und auf die Zufriedenheit der Mitarbeitenden aus.

 

- Wertschätzung und Anerkennung von Leistungen bewirken Freude und Stolz, was gut für die Motivation ist.

 

- Erfüllte Werte bringen Freude. Das gilt für persönliche Werte genauso wie für Unternehmenswerte. Es lohnt sich, immer wieder zu überprüfen, ob ausgerufene Werte auch tatsächlich im Alltag gelebt werden. Das sorgt zudem für Glaubwürdigkeit.

 

Emotionen sagen uns, ob und wo Handlungsbedarf besteht oder ob gerade alles gut läuft. Sie beeinflussen unsere psychische Gesundheit, unsere Motivation und unsere Zufriedenheit. 

 

Im Resilienzcoaching für Führungskräfte spielen Wertearbeit, der Umgang mit Emotionen und auch die Emotionsregulation deshalb eine zentrale Rolle. Mehr dazu erfahren Sie hier: www.resilienz-utz.de